
Der Klassische Blog
Seit den 90-er Jahren ist das Medium Blog (engl. Zusammensetzung aus den Wörtern web (engl.: Netz) und log (engl.: Tagebuch)) aus dem Internet nicht mehr wegzudenken.
Mit mittlerweile geschätzten 7,5 Millionen täglichen Blog-Beiträgen (1) teilen Blogger (engl.: Verfasser von Blog-Einträgen) Aspekte ihres Lebens und ihre Meinungen zu bestimmten Themen. Mit Hilfe von Kommentarfunktionen ist es ebenfalls möglich, dass Leser dem Blogger selbst eine Rückantwort auf den Artikel geben oder untereinander diskutieren können.

Im Wandel der Zeit - neuere Medienformate
Im Laufe der Zeit wurden immer weitere Medien im Rahmen des Internets präsent. Neben Bildern und Fotografien sind mittlerweile vor allem Audio- und Videoinhalte absolut im Trend.
Diese lassen sich nicht nur auf separaten Plattformen wie YouTube oder Apple-Podcasts abrufen, sondern können heutzutage auch recht einfach in Blogs eingebunden werden. Diese Entwicklung sorgt natürlich dafür, dass Inhalte nicht nur in reiner Textform gehalten werden können. Darüber hinaus können diese nun multimedial und somit deutlich abwechslungsreicher dargestellt werden.
Hat der Blog nun ausgedient?
Auf keinen Fall!
Die neuen Medienformate sorgen zwar dafür, dass Inhalte im Internet nicht mehr zwangsläufig über das Lesen konsumiert werden (müssen). Trotzdem hat ein Blog nach wie vor einige Vorteile.
So kann der Konsument, hier: Leser, die dargestellten Inhalte im eigenen Tempo aufnehmen und wiederholen. Außerdem machen verfügbare Suchfunktionen das Auffinden bestimmmter Informationen erheblich leichter. Und ganz nebenbei: Hast Du immer Lust auf die Beschallung durch Audio/Video oder genießt Du manchmal nicht auch die Ruhe oder Deine Lieblingsmusik beim Lesen und Durchstöbern von statisch dargestellten Inhalten?

Blog oder facebook?
Neben den medienspezifischen Plattformen wie Instagram (Bilder) oder YouTube (Videos) existieren aber auch solche, die bereits einen multimedialen Ansatz in sich anbieten.
Der Vorreiter Facebook ermöglicht hierbei eine Vielzahl von Möglichkeiten der Selbstdarstellung, Vernetzung und des Austauschs. Bilder und Videos können auch hier weitestgehend problemlos eingebunden werden.
Es stellt sich somit berechtigterweise die Frage, ob ein Blog überhaupt noch notwendig oder gar sinnvoll ist.
Ich sage: JA, absolut!
Anders als für die meisten Blogs ist für den Zugriff auf viele Inhalte von Facebook und Co. auch für den reinen (Mit)Leser bereits eine Registrierung notwendig. Darüber hinaus machen vorgefertigte Fenster und Layouts die Nutzung im ersten Moment zwar sehr einfach und bequem. Allerdings schränken diese eben auch ehrheblich ein und lassen dem kreativen Sinn kaum Freiraum. Und ist es nicht gerade dieser Freiraum, den Blogger als weitgehend unabhängige Medienorgane suchen?

Ich will mehr bloggen!
Vielleicht kennst Du ja schon meinen Fotografie Podcast "Momente Deiner Geschichte". Dieser erscheint wöchentlich auf allen gängigen Podcast-Plattformen und bietet mir bereits jetzt ein effektives Sprachrohr samt unheimlich toller Community.
Trotzdem verspüre ich in letzter Zeit immer mehr die Lust, Gedanken aufzuschreiben und anschließend als Blogbeitrag zu veröffentlichen. In wie weit diese Inhalte den Themen des Podcasts gleichen, diese ergänzen, oder sich sogar grundlegend unterscheiden, muss ich für mich allerdings noch herausfinden.
Woher kommt auf einmal dieser Drang zum Bloggen?
Ehrlich gesagt, kann ich diese Frage nach der Ursache für meinen Drang zum Bloggen für mich (noch) nicht abschließend klären.
Mit meiner Fotografie kann ich mich schon seit einigen Jahren so freudebringend auf visuelle Art ausdrücken. Zusätzlich ergänzt mein Podcast seit Ende 2020 dies um die Möglichkeit, mit Sprache meine Gedanken um die Fotografie herum zu formulieren.
Ich habe aber gerade bei der Erstellung der Podcast-Konzepte oder der Shownotes (engl: erklärende Notizen mit weiterführenden Informationen) gemerkt, dass ich hierbei gerne viele Worte zu Papier, bzw. besser auf den Bildschirm, bringe. Es ist einfach eine andere Art, Gedanken zu formulieren und Ideen zu umschreiben. Und folglich scheint auch das Erstellen des Medium Texts tatsächlich zu einer anderen Herangehens- und Sichtweise auf die behandelten Themen zu führen. Während ich meine Podcastfolgen z.B. zu großen Teilen am Stück aufnehme und später schneide, kann ich Blog-Beiträge auch verteilt auf kleinere Sitzungen schreiben.
Dieser Ansatz reizt mich ungemein und sorgt dafür, dass mich die Idee von Blog-Beiträgen zur Zeit einfach nicht mehr loslässt.

Willst Du mit dabei sein?
Es würde mir auf jeden Fall unheimlich viel Freude bringen, wenn Du mich auf meinem weiteren Weg begleitest. Sei es als Podcasthörer, als Blogleser oder im besten Fall natürlich beides.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und hoffentlich bis bald, Dein Ben :)
Jetzt bist Du gefragt!
Was sind Deine Gedanken zum Thema Blog? Nutzt Du dieses Medium auch heutzutage noch häufig? Bist Du vielleicht sogar selbst Blogger? Oder ziehst Du es vor, Inhalte in Video- und/oder Audioform zu konsumieren?
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, ich bin gespannt auf Deine Meinung!
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Rolf von www.rolfs.photos (Mittwoch, 13 April 2022 22:22)
Hallo Bendedikt, ja, ich blogge auch. Zwar kaum in Wort dafür fast ausschließlich in Bild.
Schade finde ich, dass heutzutage, im Gegensatz zu früher, kaum noch (Gegen-)Besuche und Kommentare erfolgen. Ich vermute, dass das "gefällt mir"-Klicken viele vom Kommentieren abhält. Ein Klick ist halt einfacher als einige Worte zu formulieren und niederzuschreiben...
Viele Grüße aus Tauberfranken,
Rolf
Ben Brecht (Donnerstag, 20 Oktober 2022 15:02)
Moin lieber Rolf =)
Die von Dir beschriebene Situation finde ich leider auch sehr schade.
Ich denke es liegt aber auch daran, dass durch Smartphone und Co. einfach lieber soziale Apps genutzt werden. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich auch das einmal wieder. Die aktuelle Abwanderung von Instagram deutet so etwas ja an.
Liebe Grüße
Dein Ben